Spielplatzbau
Förderung der kindlichen Motorik
Aufgrund der in der heutigen Zeit geänderten Freizeitgestaltung sind die Anforderungen an den Aufbau eines Spielplatzes für Kinder und Jugendliche gestiegen. So ist das alleinige Aufstellen von Klettergerüsten und Schaukeln nicht mehr ausreichend. Auch die Möglichkeit für Ballspiele (z.B. die Installation eines Basketballkorbs) oder Flächen zum Befahren mit Skateboards oder Kunsträdern sollten Berücksichtigung finden.
Die Kombination unterschiedlicher Bodenbeläge wie Rasen, Sand, Asphalt und Pflaster bieten hier tolle Gestaltungsmöglichkeiten und liefern die Grundlage für den ungleichen Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen verschiedener Altersgruppen. Aufbauten unterschiedlicher Höhe - bspw. aus Naturstein – zum Klettern, Balancieren oder als Hindernisparcours machen den Spielplatz erlebnis- und abwechslungsreich. Motorik und Kreativität werden ideal fördern. Wichtig ist, den Kindern und Jugendlichen ausreichend Raum zu geben, damit sie um ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können.
Verantwortung für die nächste Generation
Spielplätze zu bauen bedeutet auch, die Verantwortung zu übernehmen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen sichere Erlebniswelten zu schaffen, damit sie insbesondere auch Ihre motorischen Fähigkeiten optimal entfalten können. In der zunehmend medialer werdenden Welt wird es immer wichtiger, Treffpunkte unter freiem Himmel zu schaffen.
Dabei haben die Beachtung von DIN-Normen und den europäischen Sicherheitsnormen höchste Priorität schon in der Planungsphase von Spiel- und Freizeitanlagen. Aber nicht nur die Auswahl hochwertiger Materialien und die professionelle und sachgerechte Montage sind wichtig, sondern vor allem auch der Spielwert, was die Förderung kognitiver Fähigkeiten angeht.
Wie sieht ein perfekter Spielplatz aus?
Ein Spielplatz ist technisch perfekt, wenn er alle Sicherheitsvorgaben erfüllt und möglichst nach den verschiedenen Altersklassen getrennt ist und auch Menschen mit Behinderungen einbezieht. Die Spielgeräte sollten von so hoher Qualität sein, dass sie mindestens 12 Jahre halten und nicht schadstoffbelastet sind. Sehr hochwertige Spielgeräte haben sogar häufig eine Standzeit von bis zu 30 Jahren. Hochwertiges Material und durchdachte Spielanlagen lohnen sich, denn sie sparen langfristig Unterhaltskosten!
Einen perfekten Spielwert haben Spielgeräte, die einen hohen Aufforderungscharakter haben und wiederkehrende Spielwerte bieten.
Was sind altersgerechte Spielgeräte?
Spielflächen sollten vor allem eins sein: altersgerecht. Kinder haben in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedliche Bedürfnisse. Hier unterscheidet man vier Altersgruppen:
- 0-3 Jahre: Schmecken, Fühlen, selbst entdecken, die Spielgeräte für diese Altersgruppen sollten räumlich von den Geräten anderer Altersgruppen getrennt sein. Kinder befinden sich bis zum vierten Lebensjahr in der Prägungsphase und sollen möglichst ungestört mit gleichaltrigen und selbständig, ohne Hilfe spielen können. Deshalb sollten die Geräte so gestaltet sein, dass die Kleinkinder sich dort alleine bewegen können und eine Fallhöhe von maximal 60 cm haben.
- 2-6 Jahre: Bewusstseinsbildung fördern: erste soziale und motorische Fähigkeiten fördern
- 6-12 Jahre: Wetteifern steht hier im Vordergrund. Bewegungsdrang abfangen und diesbezüglich Sport- und Spielmöglichkeiten bieten. Klettersysteme mit mittlerer Fallhöhe (3 Meter).
- 2-16 Jahren: Schaffung von Treff- und Aktivflächen. Komplexe Kletterherausforderungen, intelligente Spielsysteme, Flächen, die als Hingucker wirken und von den Jugendlichen akzeptiert werden.
Neben aller Abwechslung darf der Sicherheitsaspekt natürlich nicht aus den Augen verloren werden. Alle verwendeten Materialien müssen robust und langlebig sein und die Gerätschaften fachgerecht installiert werden – so wird aus dem Spielplatz ein vielgenutztes Erlebnisparadies.
Eine moderne, attraktive Spielplatzgestaltung wertet den Ort oder Stadtteil auf und unterstützt die Entwicklung sozialen Verhaltens der jungen Generation untereinander.