Baum des Jahres 2009 - Der Bergahorn
Wir alle kennen diesen Baum. Denn wer von uns hat sich als Kind nicht einmal seine Frucht als „Nashorn“ auf die Nase geklebt? Der Bergahorn dient nicht nur der Freude vieler Kinder, er ist auch eine sehr wertvolle Mischbaumart.
Als sommergrüner Laubbaum, der vor allem das kühl-feuchte Bergklima liebt, und Solitär, der für eine Einzelstellung besonders geeignet ist, ist der Bergahorn in Mitteleuropa die häufigste Ahornart.
Mit seiner abgerundeten Krone aus fünflappigen Blättern dient er der Bodenverbesserung, da das Laub vollständig als Mull verrottet und somit dem Boden wertvolle Nährstoffe zuführt.
Der Bergahorn gehört zu den sommergrünen Laubbäumen, färbt sich im Herbst wunderschön goldgelb und kann über 30 Meter hoch und über 500 Jahre alt werden.
Beeindruckendes Laubkleid: im Sommer grün, im Herbst färbt es sich goldgelb.
Natürlich gilt, wie fast allen Pflanzen und Bäumen, dem Bergahorn auch eine alte Legende: Eine aus Ahornholz gefertigte Türschwelle soll vor bösen Geistern schützen.
Aufgrund der Holzqualität des Stammes und seiner schönen hellen Farbe gehört er zu den Edellaubhölzern und findet somit auf vielerlei Art Verwendung in der Zimmerei und ist zudem sehr gut geeignet für den Bau von Musikinstrumenten. Ein Nachteil bei der Verarbeitung ist jedoch die geringe Witterungsbeständigkeit.
Schon gewusst?
- Früher wurde der Saft einiger Arten zur Zuckergewinnung genutzt.
- Das Laub kann als Schaf- und Ziegenfutter und als Streu verwendet werden.
- Der Bergahorn ist empfindlich gegen Streusalz.
Unser Tipp für Autofahrer:
Parken Sie nicht unter Ahornbäumen! Blattläuse versprühen den klebrigen Zuckersaft und er legt sich als Film auf Ihren Pkw.